Pfr. Matthias Knoch mit Ehefrau wurden am 1. Juni mit großer Würdigung im Gottesdienst verabschiedet

Entpflichtung von Matthias Knoch als Pfr. der Kirchengemeinde Gräfensteinberg und Urlauberseelsorger und gemeinsame Verabschiedung mit seiner Frau Renate Knoch im Gottesdienst am 1. Juni 2025.

Noch einmal wurde nicht nur in seiner Predigt, sondern in all den vielen Gruß- und Dankesworten deutlich, wo für Pfr. Matthias Knoch und seine Ehefrau Renate standen: Die frohe Botschaft Jesu, die ja eine echte Zeitenwende der Liebe Gottes zu allen Menschen vor 2000 Jahren brachte, voller Herzlichkeit, authentische, zugewandt und wertschätzend den Mitmenschen weiterzusagen und mit ihnen wie der ganzen Schöpfung zu leben.
Dabei zeigte sich, in welcher Breite und Fülle dies alles geschah:
Ob Dekanatsjugendpfarrer, Missionspfarrer, der Aufbau und Pflege der Partnerschaft mit Malaysia, Erinnerungs- und Versöhnungsarbeit mit Israel und den Nachfahren verfolgter und getöteter jüdischer Bürger Gunzenhausens in Dritten Reich oder die Notfallseesorge, Matthias Knoch hinterließ deutliche Spuren.

In erster Linie war er Pfarrer in Gräfensteinberg mit den umliegenden Dörfern, gekoppelt mit dem Dienst der Tourismusseelsorge im Fränkischen Seenland.
Und das kam aus aller Munde: Er war Pfarrer mit Leib und Seele, kannte nahezu jedes Gemeindeglied mit seinen Sorgen und Familien, war aktiver Feuerwehrmann und pflegte enge Kontakte zu Schule, Kindergarten, der politischen Gemeinde, den Nachbargemeinden und Gemeinschaften. Er war ein Brückenbauer und Hirte.

Die Gottesdienste waren ihm sehr wichtig und bedingt durch die Coronapandemie hat er noch die Samstagabendgottesdienste und die Mittwochsandachten abwechselnd in den Dörfern eingeführt und bis zuletzt gepflegt.
Schul- und Konfirmandenunterricht, Kinder- und Jugendarbeit, Erwachsenenkreis und Chöre, Umweltmanagement und Seniorenarbeit, Geburtstagsbesuche und Jubiläen, Begleitung und Unterstützung von Menschen in Not wie auch Asylsuchende, Glaubenskurse und der Gemeindebrief, Kinderbibel- und Jugendwochen und vieles mehr waren ihm ein Herzensanliegen. Und wenn bei dieser Vielfalt an Aufgaben mal die Zeit nicht mehr reichte hatten die meisten Verständnis.
Bei all dem nicht wegzudenken Renate Knoch, die neben der Familie mit den fünf Kindern, sich im Frauenkreis, Weltgebetstag, als Prädikantin im Posaunenchor usw. einbrachte und mit ihrem Mann das Gemeindeleben förderte.
Dies alles und noch vieles mehr kam aus dem Munde der Grußrednerinnen und Grußredner. Darunter der Dekan, Landrat, 2. Bürgermeister, Kirchenvorstand und so manche Weggefährten.
Es war ein Abschied, der berührte, hoffnungsfroh und dankbar machte.