Alarmsirenen überall
Viele Sorgen, die auch uns bewegen, relativieren sich mit Blick auf das, was derzeit die Menschen in der Ukraine oder im Nahen Osten durchleben müssen. Dennoch: auch die Menschen hier in Deutschland mit ihren Ängsten und Sorgen, aber auch mit ihren Hoffnungen auf Frieden, suchen Trost und Ermutigung, suchen Perspektiven für die Zukunft, gegen alle Verunsicherung.
Die zahlreichen Gottesdienste, Friedensgebete, Mahnwachen und Veranstaltungen im Rahmen der diesjährigen FriedensDekade vom 12. – 22. November könnten Orte der Besinnung und des Hoffnungschöpfens sein. Infos und Materialien dazu findet ihr unter: https://www.friedensdekade.de
Es wird angegriffen. Es wird verteidigt.
Es wird geschossen, bombardiert, entführt und getötet.
Es wird beschuldigt und gejubelt, geklagt und erklärt.
Es wird solidarisiert und gratuliert.
Es wird gelitten.
Es wird gestritten um Land und um Heimat.
Doch es ist alles Gottes Land.
Im Osten, im Westen,
im Norden, im Süden. Überall.
Jeder Stein, jedes Tal, jeder Berg.
Wir sind Gäste.
Aber benehmen uns, als hätten wir Menschen alles selbst gemacht und dürften alles auch einfach so kaputtmachen.
Ich bete für alle, die im Nahen Osten jetzt Gewalt leiden an Körper und Seele.
Ich bete für alle, die durch Angriffe verletzt werden.
Ich bete für die Getöteten und ihre Angehörigen.
Ich bete für alle, die in Bunker und an geschützte Orte geflüchtet sind.
Ich bitte für alle, die das Dröhnen der Raketen und Drohnen nicht ertragen.
Ich bete für die Kinder in Israel und Palästina.
Ich bete für alle, die weinen.
Ich bete für alle, die um Freunde und Familie bangen.
Ich bete gegen die Angst, den Hass, die Gewalt:
Ich bete
Schalom alejchem! Salem aleikum! Friede sei mit dir! Amen.
(Peter Herrfurth, Landesjugendpfarrer der Ev. Kirche in Mitteldeutschland)