Kinderwerk Lima
Lima ist die Hauptstadt von Peru, Südamerika. Peru liegt in den Anden, dem großen und hohen Küstengebirge an der Westküste des Kontinents. Die Bevölkerung des Landes hat die Stadt mit der Hoffnung verbunden, Arbeit zu finden und gut leben zu können. Leider war es für viele eine trügerische Hoffnung. In illegalen Siedlungen am Stadtrand, in einfachen bestenfalls Wellblechhütten fristeten die Familien ihr Dasein und versuchten zu überleben. Leidtragende waren die Kinder. In diese Situation kam ein Pfarrer aus Heidenheim an der Brenz, Karl Neef aus der Waldkirchengemeinde.
Er vergaß nicht was er erlebt hatte und begann eine Hilfsorganisation zu gründen, das Kinderwerk Lima.
Was kann nicht alles aus dem Glauben an Jesus geschehen: Gemeindemitglieder brachten sich ein, wussten aus ihrem Leben, was nötig ist. Aufgehoben sein, Essen, Arbeit, Schule, Kindergarten. Gottesliebe und Nächstenliebe wie sie in der Bibel beschrieben ist. Sie sorgten sich so gut es ging um alles. Immer mit der Perspektive, dass Einheimische Verantwortung tragen und das Ganze als ihre eigene Einrichtung sahen. Heute ist das Kinderwerk Lima vor Ort nahezu vollständig unter peruanischer Verantwortung.
In Gräfensteinberg hatten wir schon über 14 Jahre eine Patenschaft für Saori. Sie hat inzwischen ihre Schule abgeschlossen und erlernt einen Beruf. Wir konnten ihr auf ihrem Weg ein wenig helfen, worüber wir froh sind.
2022 haben wir nun eine neue Patenschaft für Aziel Rafael übernommen.
Seit Anfang März 2022 geht Ihr Patenkind Aziel Rafael bei uns in den Kindergarten der Johannes-Gutenberg-Schule des Stadtteils Comas in Lima.
Aziel wurde am 7. Dezember 2018 geboren. Die Erzieherin beschreibt Aziel als ein anhängliches und verspieltes Mädchen, das sich mit Gesten und Bewegungen ausdrückt. Sie hat meist ein Lächeln auf den Lippen. Sie liebt es, Puzzles zusammenzusetzen und die Sandkastenweit zu erkunden. Sie kommt gerne in den Kindergarten, um mit ihren Freunden Spaß zu haben.
Zu Hause hilft sie beim Aufräumen der Spielsachen. Sie spielt gerne mit ihrer großen Schwester. Ihr Lieblingsspielzeug ist ihre Puppe.
Die Eltern von Aziel sind verheiratet. Der Vater heißt Ronald (41 Jahre) und die Mutter Erika (39 Jahre). Aziel hat einen Bruder namens Ronald (11 Jahre) und eine Schwester namens Anet (6 Jahre).
Die Familie lebt in drei Zimmern im Backsteinhaus der Großmutter (väterlicherseits).
Die Eltern haben beide die Schule abgeschlossen. Der Vater arbeitet als KFZ-Mechaniker. Die Mutter kümmert sich um den Haushalt und die Betreuung ihrer Kinder.
Aziels Eltern sind evangelisch. Sie wissen um die christlichen Werte, die wir ihrem Kind an der Johannes-Gutenberg-Schule vermitteln möchten und nehmen auch an den verschiedenen Elternveranstaltungen teil.
Wir freuen uns, Aziel hier zu haben und setzen alles daran, ihr mit unserer Ausbildung wichtige Grundlagen für ihr Leben mitzugeben.
Liebe Grüße von Katrin Urban mit Team aus dem
Patenschaftsbüro in Lima