Grüner Gockel – Fast Fashion – Die schnelle Mode

FAST FASHION – DIE SCHNELLE MODE

SO HIESS DER FILM, DEN DAS UMWELTTEAM

AM 11. JANUAR 2020 IN DER AULA DER MITTELSCHULE IN

GRÄFENSTEINBERG ZEIGTE.

Auch bei den Produzenten der billigen Baumwolle sieht es nicht anders auch. Hier werden ebenfalls die Preise gedrückt, um in den reichen Industrieländern möglichst viel billige Mode anbieten zu können. Ein weiterer negativer Aspekt dabei ist der enorme Raubbau an unserer Umwelt. Nicht nur bei der Produktion von Baumwolle und billigem Leder wird die Natur verschmutz. Auch die Entsorgung von nicht mehr genutzten Kleidungsstücken wird mehr und mehr zum Problem. Gewinner gibt es in dieser sauberen Modeindustrie nur wenige, vor allem die großen Marken, die man in jeder Fußgängerzone findet, mischen hier kräftig mit und verdienen sich eine goldene Nase. Die schmutzigen Geschäfte hinter der glitzernden Mode baden – wie meist – die Ärmsten in den Entwicklungsländern aus.

Die Re-Zertifizierung für den „Grünen Gockel“ ist geschafft. Vielen Dank für den Einsatz !

Wie in jedem Jahr, so hat sich der „Grüne Gockel“ auch heuer wieder um ein interessantes Thema für den Filmabend bemüht. Der Film „Fast Fashion – Die schnelle Mode“ widmete sich dem Thema Mode und wie die Gesellschaft damit umgeht. Unsere Kleidung unterliegt witterungsbedingt immer einem Wandel von Sommer- zu Winterkleidung.

Dazu kommen noch die jährlichen Änderungen der Modetrends, z.B. bei den Farben, den Schnitten oder den verwendeten Materialien. So waren wir das bisher gewohnt. Doch jetzt will die Modeindustrie einen neuen Trend einführen. In immer kürzeren Abständen werden neue Modekollektionen auf den Markt geworfen, zu Preisen, die es Jedem erlauben sich damit einzukleiden. T-Shirts für zwei Euro, Hosen für weniger als 10 Euro machen es möglich, sich für jede Gelegenheit neu einzukleiden. Sie brauchen nur einen Blick in die aktuellen Werbeblättchen werfen, die allwöchentlich in Ihrem Briefkasten landen. Auch bei uns hat dieser Trend schon voll durchgeschlagen. Vor allem die Jugend und die jungen Erwachsenen machen davon oft regen Gebrauch.

Doch dieser neue Trend hat gravierende Schattenseiten. Kaum jemand bedenkt, dass bei solch niedrigen Preisen die Textilarbeiter in Ländern wie Bangladesch oder Vietnam nur mit Hungerlöhnen abgespeist werden, die selbst unter den dortigen Mindestlöhnen liegen.

Am Ende der Veranstaltung konnte sich jeder Besucher noch ein Apfel- oder Mirabellenbäumchen mitnehmen, welches das Umweltteam im Vorjahr selbst veredelt hat.

Durch diese Aktion sind in den letzten Jahren schon rund 150 junge Bäume in unserer Flur neu gepflanzt worden. Nicht nur die Insekten freuen sich über die blühenden Obstbäume.

 

Nächste Veranstaltungen

Vorabendgottesdienst Pfr. Matthias Knoch
Gräfensteinberg: Kirche St. Martin
Gottesdienst zum Dorffest in Brand Pfr. Matthias Knoch
: